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Kunstforum-Gespräche · von Gabriele Bessler · S. 379 - 380
Kunstforum-Gespräche , 2004

DAS KÜNSTLERHAUS: EIN RAHMEN, UM KONSTRUKTIV ÜBER NEUE GESELLSCHAFTSMODELLE NACHZUDENKEN

GABRIELE BESSLER IM GESPRÄCH MIT ELKE AUS DEM MOORE, LEITERIN DES KÜNSTLERHAUSES STUTTGART

Seit Anfang 2002 ist Elke aus dem Moore künstlerische Leiterin des Stuttgarter Künstlerhauses – künstlerische Produktionsstätte und Brainpool von internationalem Ruf. Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums dieser Institution möchte sie und ihre Crew in den kommenden Monaten gemeinsam mit Carmen Mörsch, Juniorprofessorin für Materielle Kultur und ihre Didaktik an der Uni Oldenburg, nicht nur die Grundlagen für ein zugängliches Archiv des Hauses schaffen. Vor dem Hintergrund dieses prozesshaft angelegten Blicks in die Geschichte sowie in diskursiven Ausstellungen (Präsentation der Archive von B+B und KONTEXT / KUNST / VERMITTLUNG) bzw. Begleitveranstaltungen soll der Frage nachgegangen werden, welche Denk- und Handlungsmodelle bei erweiterten Formen der Kunstvermittlung tragfähig sind.

Gabriele Beßler: Ist das Stuttgarter Künstlerhaus nach Marius Babias immer noch einer der Orte an der Peripherie, wo sich, wie er sagt “sozialer Kontext psychologisch stabilisiert” und hat Sie das möglicherweise besonders gereizt?

Elke aus dem Moore: Die Frage, bzw. die Metapher der Peripherie ist für mich nicht wirklich relevant. Entscheidend ist, wie verhält sich der lokale Kontext, in dem etwas erarbeitet werden kann. Ob das im Zentrum oder in der Peripherie stattfindet, in großen oder kleinen Städten, das ist eigentlich unwichtig. Tatsächlich sehe ich das Künstlerhaus als Rahmen, konstruktiv über neue Gesellschaftsmodelle nachzudenken und damit auch an meine bisherige Arbeit anzuknüpfen. Ich verstehe meine kuratorische Arbeit als Angebot, daher bin ich auch ohne den Entwurf konkreter Projekte für das Künstlerhaus angetreten. Mir ist es wichtig,…

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von Gabriele Bessler

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