documenta II
Kunst nach 1945 – Malerei – Skulptur – Druckgrafik
Dauer: 11. Juli – 11. Oktober 1959
Ort: Museum Fridericianum, Orangerie, Schloß Bellevue
Träger: documenta gesellschaft mbh.
Ausstellungsleitung: Professor Arnold Bode
Sekretariat: Rudolf Zwirner
Ausschuß: Prof. Arnold Bode, Dr. Herbert Freiherr von Buttlar, Ernst Goldschmidt, Professor Will Grohmann, Dr. Werner Haftmann, Prof. Dr. Ernst Holzinger, Prof. Dr. Kurt Martin, Dr. Werner Schmalenbach, Dr. Eduard Trier, Heinrich Stünke, Porter A. Mc Cray, (Museum of Modern Art, zuständig für die Auswahl der amerikanischen Künstler)
Beirat – Hängekommission: Professor Arnold Bode, Dr. Herbert Freiherr von Buttlar, Professor Hans Mettel, Professor Fritz Winter, Heinrich Stünke
Ausstellungsarchitektur: Professor Arnold Bode, Rudolf Staege
Exponate: 1170 Werke von 326 Künstlern aus 23 Nationen
Katalog: Textkatalog und drei Bildbände (DuMont Schauberg Köln)
Besucher: 134000
Finanzierung Dem Kostenvoranschlag von 680000 DM standen Kosten von 991000 DM gegenüber, die aus dem Eintrittskartenverkauf (238000), Spenden (105000), sonstige Erträge (172000) und Beiträge des Bundes (76000), des Landes Hessen (150000) und der Stadt Kassel (250000) gedeckt wurden.
Die Zonengrenze nur ein paar Kilometer…
Der Ministerpräsident des Landes Hessen ist persönlich herbeigeeilt, um durch gleich vier Mikrophone weit vernehmlich zu sprechen, festgehalten von einer Fernsehkamera und von noblen Eröffnungsgästen fixiert. Dem Bild von Malta den Rücken gekehrt, damit es ihn nicht aus der Fassung bringt, beschwört er hier mit Sicherheit, wenn nicht höhere, so zumindest aber sozialdemokratische Werte. Wenige Kilometer von der Zonengrenze entfernt, war Kassel der rechte Ort, um den Verlauf der Fronten des Kalten Krieges zu erläutern: hier der freie Westen, dort Unterdrückung und Zwangswirtschaft. Und…