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Gespräche mit Kunstvermittlern · von Andreas Denk · S. 428 - 431
Gespräche mit Kunstvermittlern , 1999

»Ein Logo ist kein Problem …«

ANDREAS DENK IM GESPRÄCH MIT VEIT LOERS

Veith Loers wurde 1942 geboren und studierte von 1965 bis 1971 Kunstgeschichte, klassische Archäologie und Philosophie in München und Wien. Er promovierte mit einer Dissertation zu Rokokoplastik und Dekorationssystemen. Im Anschluß an eine Studienreise nach Mexiko und Südamerika arbeitete er von 1974 bis 1986 als Assistent und Konservator am Museum der Stadt Regensburg. Seit 1981 leitete er die Regensburger Galerie “Leerer Beutel”. 1987 wurde Loers zum Künstlerischen Leiter des Museums Fridericianum berufen. Nach seinem Abschied aus Kassel ging er im August 1995 als Direktor zum Städtischen Museum Abteiberg nach Mönchengladbach, das er seitdem leitet. Dort plant man trotz kommunaler Finanzknappheit einen großen Coup: Das in die Jahre gekommene Museum Abteiberg, einst der erste große Museumsneubau für zeitgenössische Kunst in der Bundesrepublik, soll nach Plänen seines Architekten Hans Hollein großzügig erweitert werden. Andreas Denk sprach mit Veit Loers über dessen Erfahrungen in Mönchengladbach, den geplanten Neubau und die Möglichkeiten konstruktiven Handelns angesichts städtischer Mittellosigkeit.

Andreas Denk: Herr Loers, tut es Ihnen leid, nach Mönchengladbach gekommen zu sein?

Veit Loers: Noch tut es mir nicht leid, aber die Versuchszeit ist bald abgelaufen. Es gibt ohne Frage auch Schwierigkeiten.

Wie hat sich für Sie die Situation dargestellt, als Sie zum Abteiberg-Museum gekommen sind, und wie sieht die Lage für Sie heute aus?

Ich hätte einige Schwierigkeiten schon früher bemerkt, wenn ich die Situation ausführlich analysiert hätte. Zu Beginn einer neuen Tätigkeit spielt selbstverständlich immer ein gewisser Optimismus eine Rolle, der sich im Falle Mönchengladbach darauf gründete,…

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