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Titel: Pläne - Projekte - Perspektiven · S. 180 - 182
Titel: Pläne - Projekte - Perspektiven , 1990

Museum für Moderne Kunst Frankfurt/Main

Schaumainkai 35, 6000 Frankfurt/Main 70
069/212-8819
Dr. Jean Christophe Ammann

Ammann (Jahrgang 1939) wurde 1968 Leiter des Kunstmuseums Luzern, wechselte in gleicher Funktion 1978 an die Kunsthalle Basel. Bei der Biennale Paris war er 1971 Schweizer Kommissar, 1973 und 1975 Mitglied der internationalen Kommission. Bei der “documenta” 1972 gehörte er zum Stab der Mitorganisatoren, ebenso 1978 bei “Arte Natura” im internationalen Pavillon der Biennale Venedig sowie auch bei der “Carnegie International” 1988 in Pitsburgh. 1987 wurde er zum Direktor des Frankfurter Museums für Moderne Kunst berufen; im vergangenen Jahr trat er die Stelle an.

*

J.R.: Das Frankfurter Museum für Moderne Kunst ist eine Neugründung. Woher stammen die bereits vorhandenen Sammlungsbestände?

J.-Ch.A.: Anfang der achtziger Jahre kaufte die Stadt Frankfurt wesentliche Teile der Sammlung Ströher; mein interimistischer Vorgänger Peter Iden hat auch einiges erworben, und da meine Berufung schon 1987 erfolgte, zwei Jahre bevor ich dann in der Praxis hier anfing, konnte ich schon von Basel aus einiges in die Wege leiten.

Ihre Aufgabe ist die Betreuung der modernen Kunst. Nun hat ja auch das Städel Kunst des 20. Jahrhunderts gesammelt. Gibt es innerhalb der Institute, die in Frankfurt mit moderner Kunst beschäftigt sind, Absprachen über Sammlungsschwerpunkte?

Nein, wir haben einen ganz anderen Blickpunkt als das Städel zum Beispiel, das sich von der Kunstgeschichte her in die Moderne vorarbeitet. Wir gehen genau anders herum vor, nämlich von der zeitgenössischen Kunst aus in die jüngste Vergangenheit, aber höchstens bis in die sechziger Jahre, und schwerpunktmäßig aber Gegenwartskunst.

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