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Titel: Der Jubiläumsband - Jubiläumsgespräche · von Uta M. Reindl · S. 240 - 243
Titel: Der Jubiläumsband - Jubiläumsgespräche ,

Selbst mein Telefon hat noch eine Wählscheibe. Ich bin ein Printmensch

Rune Mields im Gespräch mit Uta M. Reindl

Rune Mields (*1935 in Münster) begann 1965 in ihrer künstlerischen Arbeit mit der Herstellung konzeptueller Bilder als eine Form der Auseinandersetzung mit Ordnungskonzepten, die sie bis heute verfolgt und der ein strukturierendes Denken zugrunde liegt. In diesem Zusammenhang greift sie auf verschiedene Systeme, häufig mathematischer Natur, aus unterschiedlichen Epochen und Kulturkreisen zurück, die sie erforscht und in Form von Malerei visualisiert. In den 1970er Jahren zog sie nach Köln, wo sie bis heute wohnt und arbeitet, denn, so die Künstlerin: „hier war mehr los!“. Schon vor der Gründung des KUNSTFORUM lernten sich Rune Mields und Dieter Bechtloff in Aachen kennen. Von Anfang an schätzte sie als Leserin das Interesse des Magazins an neuen Strömungen und vertraute Bechtloff. Bereits in Band 11 (1974) erschien die erste Monografie über ihre frühen Arbeiten und 1980 (Band 37) das erste Gespräch mit der Künstlerin. Rune Mields war unter anderem auf der documenta 6 (1977) vertreten und sie gewann den Gabriele Münter Preis (2000).

Uta M. Reindl: Was motivierte Sie das KUNSTFORUM zu lesen, zu abonnieren? Gleich seit den Anfängen in 1973 oder später? War das eine berufliche oder eher eine private Motivation?

Rune Mields: Als das KUNSTFORUM erschien, war es im Gegensatz zu anderen Zeitschriften nicht im Handel erhältlich, also habe ich es gleich abonniert, weil ich Dieter Bechtloff sehr vertraute. Ich kannte ihn von unseren Ausstellungen in Aachen, wo wir – unter anderem mit dem…

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