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Titel: Der Jubiläumsband - Jubiläumsgespräche · von Max Glauner · S. 236 - 239
Titel: Der Jubiläumsband - Jubiläumsgespräche ,

Vom Objekt zum erweiterten Kommunikationskörper

Franz Erhard Walther im Gespräch mit Max Glauner

Er gehört zu den ganz Großen der Moderne nach dem Zweiten Weltkrieg, Franz Erhard Walther. Lange Zeit als einflussreicher „Künstler-Künstler“ gehandelt, einer mit vielen Adepten und Bewunderern, gehört er längst in die Riege der bekanntesten und wichtigsten Zeitgenossen, die Kunst bewegen.

Mit ihm sind auch die Anfänge KUNSTFORUM International eng verbunden. Nicht nur, dass KUNSTFORUM immer wieder über seine Arbeit berichtete, Ausstellungen rezensierte, Gespräche mit ihm veröffentlichte. Franz Erhard Walther war bereits in der ersten KUNSTFORUM-Ausgabe vom März / April 1973 als zentrale Figur dabei. „Kommunikationsobjekte 1. Teil“ lautete damals die von dem heute weitgehend vergessenen Kulturhistoriker und Kunstkritiker Wolf Schön herausgegebene Titeldokumentation.

Wolf Schön ging es programmatisch um einen prozessualen Kunstbegriff, der Handlung und Objekt vereint, die Beteiligung der Rezipient*innen nicht zum schockhaften Event verkommen lässt, oder konkret, „um Gegenstände, die, für sich gesehen, noch keine Kunstobjekte sind, sondern erst im Prozess der Benutzung, des Gebrauchs außerhalb rein ästhetischer Betrachtung, zu solchen werden.“ Gewährsmänner sind ihm unter anderen HA Schult, Klaus Rinke, Otto Dressler, Timm Ulrichs, Wolf Vostell. Zuerst genannt und Spiritus Rector dieser neuen Performative Visual-Art ist für Wolf Schön Franz Erhard Walther. KUNSTFORUM hat ihn bestens aufgelegt online in Fulda gesprochen.

Max Glauner: Franz, Deine Arbeit spielte gleich in der ersten Ausgabe 1973 von KUNSTFORUM International eine zentrale Rolle.

Franz Erhard Walther: Ja, für mich war das Jahr ein Wendejahr. Ich habe damals meine Zelte in New York endgültig abgebrochen. Ich lebte dort von 1967 bis 1971 permanent….

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