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Titel: Spanien im Aufbruch · S. 69 - 75
Titel: Spanien im Aufbruch , 1988

herausgegeben von Uta M. Reindl und Gabriele Rivet
Spanien im Aufbruch

“Es muß Orte geben, nach denen man sich sehnt.”
(Gerhard Naschberger, Maler, Köln)

“In Spanien herrscht ein Klima wie im Deutschland der fünfziger Jahre.”
(Paul Maenz, Galerist, Köln)

“Wie auch immer sich die Dinge mit Carmen Giménez verändern mögen: Die spanische Malerei ist noch wie ein kleines Café.”
(José Maria Sicilia, Maler, Madrid)”

“…es ist eine Nation der Individualisten geworden. Ein Spanienbesuch ist wie ein Gang durch das Amerika der sechziger Jahre. Eine Atmosphäre des befreiten Bewußtseins und des politischen Aktivismus. Es ist ein merkwürdiges, sozialistisches Land… der interne Markt fehlt. Das Land ist ein Exportphänomen.”
(David A. Ross, Direktor des Boston Institute of Modern Art, USA)

“In der gegenwärtigen Kunst ist der Krieg erklärt worden. Wir haben uns zu sehr zurückgehalten, waren zu elegant und diskret… Wer der Feind ist? Vielleicht der internationale Stil, den … das Ministerium für Kultur unterstützt? Die Kunst, die hier produziert wird, ist anders, und gerade diese Unterschiede sollte man nach außen tragen … Man hat versucht, uns zu verschweigen.”
(Guillermo Pérez Villalta, Maler, Andalusien)

Überall gibt sich die etablierte Kunstszene dem Postmodernen hin, goutiert abgeklärt Kunst als Wirtschaftsfaktor, da bricht im Süden Europas eine wahre Leidenschaft für Kunst und Kultur aus. “Die Post-Franco-Kultur-Intiative bringt die Kunst auf den Plan”, schwärmt der amerikanische “New Art Examiner”. “Der spanische Mythos hat wieder Anziehungskraft”, meinte das Wochenmagazin “Der Spiegel” schon vor drei Jahren irritiert über den plötzlichen Spanien-Boom. Seit dem Übergang vom Franco-Regime in die zentralistisch-parlamentarische Monarchie drängt Spanien auf allen…


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