Künstler in Peking
Eine Dokumentation in zwei Teilen
Herausgegeber und Gesprächspartner: Heinz-Norbert Jocks
Peking, das Zentrum der roten Macht, hat sich zu einer für die Zukunft gerüsteten, von außen nur schwer begreifbaren Weltmetropole der Kunst entwickelt. Im ersten Teil seiner Dokumentation „Ankunft in China“ ging es dem Herausgeber Heinz-Norbert Jocks erstens um eine theoretische Annährung an die neue Situation in China. Zweitens um einen weitgehend von kulturellen Vorurteilen befreiten Blick von außen auf die einmalige Entwicklung der zeitgenössischen Kunst. Drittens um die Ankunft des Westens in China und viertens um die Reaktionen, die dort darauf erfolgten.
Der zweite Teil „Die Künstler in Peking“ versteht sich als eine andere, gar gegengängige Art der Bestandsaufnahme, ja, als eine exemplarische Sichtung der vitalen Künstlerszene, deren enormes Spektrum von Malerei über Skulptur, Installation, Performance bis hin zu Video und Film reicht. Wie Kunst sowohl im Rahmen von Non-Profit-Projekten, die sich in Peking etabliert haben, als auch aus der Perspektive von Galeristen der ersten Stunde erscheint, da der westliche Markt die Szene zu sortieren begann, ist ebenso ein Thema, dem hier nachgegangen wird, wie die Ansichten und Projekte westlicher Künstler, die schon sehr früh den spannungsreichen Dialog mit dem Osten suchten und diesen bis heute vorantreiben.
Der Hauptkern der Ausgabe ist den in Peking ansässigen Künstlern gewidmet, die Jocks zusammen mit seinem Fotografen Karsten Faßbender zu stundenlangen Gesprächen aufsuchte. Was sie in den Ateliers erlebten, hörten, sahen, vorfanden und erfuhren, widersprach nicht nur vollkommen den von westlichen Medien verbreiteten, allgemeinen Vorstellungen über Kunst aus China. Es zeigte sich zudem,…