Das Architekturbüro SANAA (Tokyo) gewann den Wettbewerb für den Erweiterungsbau des Bauhaus-Archiv Berlin. Das Modell wird zusammen mit jenen Entwürfen, die mit dem zweiten und dritten Preis bedacht wurden, für mindestens ein Jahr in einem Pavillon vor dem Bauhaus-Archiv ausgestellt, um Sponsoren zu gewinnen. Der Neubau soll 15 Mill. Euro kosten. Die Finanzierung ist allerdings noch nicht gesichert. Edzard Reuter, Vorsitzender des privaten Trägervereins, bezeichnete die Sponsorensuche gar als “wahres Kunststück”. Das von Walter Gropius entworfene und 1979 eingeweihte Archiv erwies sich schon bei seiner Eröffnung als zu klein. Ein Teil des Grundstücks soll nun an private Investoren verkauft und mit einem siebengeschossigen Bürokomplex unmittelbar neben dem Archiv bebaut werden. Vorgesehen sind für diese Büros freilich lediglich 5.500 qm Bruttogeschossfläche, so dass der Verkaufserlös nicht die Gesamtkosten für die Erweiterung des Archivs deckt.
Als erste deutsche Stadt wurde Berlin von der UNESCO in das globale Netzwerk der kreativen Städte (“Creative Cities Network”) aufgenommen. Berlin darf nun den Titel “Stadt des Designs” tragen. Immerhin bietet die deutsche Hauptstadt rund 11.000 Arbeitsplätze in der Mode- und Designbranche. Rund 6.500 ortsansässige Designerfirmen melden dem Finanzamt jährlich Umsätze von 1,5 Milliarden Euro.
Nach der Wiedereröffnung der Alten Nationalgalerie nimmt auf der Berliner Museumsinsel im Sommer 2006 auch das Bode-Museum wieder seinen Betrieb auf. Bereits im Dezember 2005 erfolgte die Schlüsselübergabe. Die Wiederherrichtung hat fünfeinhalb Jahre Bauzeit beansprucht. Die 8.000 Ausstellungsfläche sind für die Skulpturensammlung und das Museum für Byzantinische Kunst, das Münzkabinett und Werke der Gemäldegalerie reserviert.
2004 stoppten der Bund und das Land Berlin das…