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Gespräche mit Sammlern · von Helga Meister · S. 473 - 477
Gespräche mit Sammlern , 2002

“Nach vorn schauen”

Helga Meister sprach mit dem Finanzkommunikator und Sammler Axel Haubrok

1990 machte sich Axel Haubrok als Berater für Finanzkommunikation selbstständig. Heute ist er Vorstandsvorsitzender einer Aktiengesellschaft mit 50 Mitarbeitern, dem Hauptsitz im Düsseldorfer Medienhafen und Niederlassungen in München, Frankfurt und Hamburg. Bekannt wurde er spätestens dann, als er Firmen wie Beate Uhse, Viva oder EM.TV beim Gang an die Börse begleitete. Er entwickelt Strategien, wie sich die zukünftigen Aktiengesellschaften gegenüber Investoren und Publikum darstellen können. Heute sagt er: “Wir sind eines der führenden Unternehmen für Kapitalmarktkommunikation in Deutschland.” Nun ist er auch in Museumskreisen bekannt. “No Return” heißt seine Avantgarde-Schau im Mönchengladbacher Museum Abteiberg. Seine Devise: “Nach vorn schauen”. Helga Meister sprach mit dem Sammler.

*

Helga Meister: Ihr Katalog zur Ausstellung “No Return” im Museum Abteiberg nennt 58 Arbeiten. Sie haben jedoch bewusst auf frühere Sammlungs-Komplexe verzichtet, jedenfalls sind Werke von Knoebel, Umberg, Förg, Pardo oder der Trockel-Teppich mit den dunklen Fransen und Plus-Minus-Zeichen zu Hause geblieben. Woher kommen Sie, wie haben Sie angefangen?

Axel Haubrok. Ich bin im ostwestfälischen Bünde geboren und jetzt 51 Jahre alt. Meine Eltern hatten einen Autohandel. Mit 16 habe ich das Haus verlassen, war auf einem Internat, habe in Münster Volkswirtschaft studiert, bin nach dem Studium nach Luxemburg gegangen, habe da ein paar Jahre für eine Euro-Bank gearbeitet, bin nach Düsseldorf gekommen, war für verschiedene Verbände wie die Wirtschaftsvereinigung Metalle und die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz in der Öffentlichkeitsarbeit tätig. Anschließend war ich kurz in einer Werbeagentur. Seit 1990 bin ich selbstständig und betreue börsennotierte…

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