Santiago Sierra
1966, Madrid, Spanien. Lebt und arbeitet auf der ganzen Welt.
Gastgeber: Marcel Hirschi, Sicherheitsberater bei Security & Safety AG
An die Wasserkirche ist das Helmhaus angebaut, das Anfang des 13. Jahrhunderts wohl als Gerichtsstätte diente, später als offene Markthalle. Ursprünglich führte die Straße durch das Erdgeschoß, woran die offenen Bögen rundherum und der breite Bogen auf der Limmatseite erinnern. Für sein Projekt „Geschütztes Gebäude“ arbeitete Santiago Sierra mit dem Sicherheitsbeamten Marcel Hirsch zusammen. „Wir erstellen Sicherheitskonzepte und planen das benötigte Sicherheitspersonal.“ Von dem Künstler wurde er gebeten, „das Helmhaus so zu präparieren, wie es in einem Krieg geschützt werden müsste.“ Dafür wäre der Kulturgüterschutz zuständig, merkt Hirschi an und schlägt vor, „Fenster zu verbarrikadieren, Sandsäcke und Gitter vor dem Haus aufzustellen, die kompletten oberen Etagen zu räumen und die Menschen im Erdgeschoß oder Keller arbeiten zu lassen.“ Aber das geht „in Friedenszeiten“ nicht, daher mussten sie improvisieren: die offenen Torbögen sind mit Holz verbarrikadiert, Sandsäcke liegen im Eingangsbereich, damit nur noch zwei Zugänge offen sind, Stacheldraht ist auf der Wasserseite angebracht. „An den Türen wollen wir die Ausweise und den Inhalt der Taschen checken. Das ist aber zurzeit noch in der Planung und nicht bewilligt. Diese Idee von Herr Sierra finde ich spannend. Er macht ein Kunstwerk, das zu einer Diskussion anregt.“
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Securit & Safety
Hagenholzstrasse 92
8050 Oerlikon
Täglich rund um die Uhr