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Gespräche mit Künstler*innen · von Heinz-Norbert Jocks · S. 196 - 209
Gespräche mit Künstler*innen ,

Ugo Rondinone

Die Magie des Archaischen
Ein Gespräch von Heinz-Norbert Jocks

Sein Werk probt die Erweiterung der romantischen Tradition, indem er den Lauf der Zeit und die Nuancen der Körpersprache und des gesprochenen Wortes erforscht. Blei, Holz, Wachs, Bronze, Glasmalerei, Tinte, Farbe, Erde und Stein sind die Werkzeuge, die Ugo Rondinone, einer der bedeutendsten Künstler*innen unserer Tage, zur Erforschung dieser Themen verwendet.

1964 in der Schweiz geboren, ist er bekannt für seine Beherrschung verschiedener Medien wie Skulptur, Zeichnung, Malerei, Fotografie, Architektur, Video und Klanginstallation.

Bis zum 8.1.2023 zeigt das Petit Palais in Paris seine Ausstellung „The water is a poem unwritten by the air / no. the earth is a poem unwritten by the fire“.

Heinz-Norbert Jocks: Du bist gerade dabei, nach Paris zu ziehen, quasi auf der Heimkehr nach Europa.

Ugo Rondinone: Ja, ich lebe seit 1997 in New York. Vor zwei Jahren starb mein Partner, der Dichter John Giorno, mit dem ich 22 Jahre lang in einer Beziehung lebte. Ich kenne New York durch seine Augen. Dass er seit zwei Jahren physisch nicht mehr an meiner Seite ist, schien mir der rechte Zeitpunkt zu sein, mich zurück nach Europa zu begeben, und ich hatte immer einen guten Draht zu Paris. Ich war wegen der Liebe in New York. Sie ist nicht mehr da, also ziehe ich weiter. Mein Leben ist seit jeher von Wanderschaft geprägt.

Woher rührt Dein Wunsch, Künstler zu werden?

Ich bin ein Kind italienischer Migranten. Kunst spielte bei uns zuhause keine Rolle und war in der…


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von Heinz-Norbert Jocks

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