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Ausstellungen: Berlin · von Peter Funken · S. 218 - 219
Ausstellungen: Berlin ,

Berlin
Zelle in Gestalt und der Geist in der Muschel

11. Internationales, themenspezifisches und spartenübergreifendes Ausstellungsprojekt
G.A.S-Station Berlin 13.03.–14.06.2024

von Peter Funken

Seit 17 Jahren befindet sich in einem Kreuzberger Ladenlokal der Ausstellungsraum „G.A.S-station Berlin – Tankstelle für Kunst und Impuls“. G.A.S. steht für „Graphic Art Sound“, doch Elisa Asenbaum und Thomas Stuck, die aus Österreich stammenden Betreiber der „Tankstelle“, haben seit 2008 deutlich mehr veranstaltet als das Kürzel vermuten läßt: Sie kuratierten immer wieder große Projekte, etwa Die Perfektheit und das Fehler, eMOTION, Chaos oder Das Ding – allesamt Ausstellungen mit transdisziplinärem Ansatz und philosophischen Fragestellungen; dazu Vorträge, Lesungen, Screenings, Diskussionen, die offen und experimentell Fragen der Gegenwart erörtern. Bei der aktuellen Ausstellung geht es, wie der Titel poetisch umschreibt, um körperzentrierte Aspekte, doch auch um Themen rund um KI und deren gesellschaftliche Auswirkungen. Dazu im Pressetext: „Die Zelle wird als eine in sich abgeschlossene wie nach außen kommunizierende Einheit angesehen, aus der sich komplexe Strukturen wie zum Beispiel der menschliche Körper oder ein Staat zusammensetzen. Fragen nach Abgrenzung und Verbundenheit, Spezialisierung und Kommunikation wie auch Abhängigkeiten schlagen sich auf wie ein Pfauenrad. Die Vielfalt und Schönheit der Formen, in der sich Materie in der Natur und künstlerisch präsentiert, ist weit.“

Auch diesmal fand die Auswahl der Künstler*innen durch open call und Jury-Entscheid statt. Von 70 Einreichungen wurden 21 Positionen gewählt, und so entstand mit Arbeiten in allen möglichen Techniken und Medien eine Ausstellung, deren Clou auch darin besteht, dass sie jenen Stimme und Gesicht gibt, die im Betrieb großer Häuser oft nicht…

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