20 Jahre Washingtoner Erklärung zur Raubkunst

6. Februar 2018 · Kulturpolitik

1998, mithin vor exakt 20 Jahren, wurde die Washingtoner Erklärung (Washington Principles) verabschiedet: 44 Staaten, der Vatikan und andere Institutionen wie Opferverbände einigten such auf einen Modus für die Rückgabe von Kunstwerken, die sich die Nazis aus jüdischem Besitz widerrechtlich angeeignet hatten. Auch die deutschen Museen wurden in die Pflicht genommen, die Herkunft ihrer Bestände für den Zeitraum 1933 bis 1945 zu überprüfen. Ronald Lauder, Präsident des Jüdischen Weltkongresses, lobte zwar entsprechende Anstrengungen der Kulturstaatsminister in Deutschland, faire und gerechte Regelungen mit den Erben zu erreichen, beklagte aber gleichzeitig die Kluft zwischen „offiziellen Ankündigungen und wirklichen Taten“. In Deutschland, Österreich und in den besetzten Ländern waren insgesamt ca. 600.000 Kunstwerke von NS-Funktionären gestohlen, beschlagnahmt, enteignet oder durch Zwangsverkäufe den Eigentümern abgenommen worden. In Deutschland ist seit 2015 das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg für die Stärkung der dezentralen Forshcung nach Kulturgutverlusten zuständig. www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2014/12/2014-12-17-deutsches-zentrum-kulturgutverluste.html?nn=444460


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