Bazon Brock 80 Jahre

2. Juni 2016 · Personalien

Bazon Brock wurde 80 Jahre alt. Der emeritierte Professor für Ästhetik an der Universität Wuppertal war in den 1960er Jahren Mitglied der Fluxus-Bewegung und führte in dieser Zeit auch selber Happenings auf, machte seinerzeit auch mit seinem Porträt Reklame für Rasierklingen – für eine Künstler und Kunsttheoretiker war das seinerzeit recht ungewöhnlich, garantierte aber im Sinne der Pop-Kultur eine gewünschte künstlerische Nähe zum Alltag. Eine Beschäftigung mit einer „Ästhetik des Alltags“ war auch später ein wichtiger Schwerpunkt in seiner Auseinandersetzung mit Design. Die Kasseler documenta begleitete Bazon Brock erstmals 1968 und dann auch 1992 und 1977 mit einer „Besucherschule“, in der er dem Publikum die zeitgenössische Kunst erklärte. Seit Ende der 1970er Jahre bilden vor allem „Die neurophysiologischen Grundlagen jeder Ästhetik“ Brocks Forschungsschwerpunkt. Damit will er „neuronale Prozesse selber als ästhetische Operation“ beschreiben, die nicht nur Künstler, sondern jeder leisten kann, da jeder Mensch über dieselben Wahrnehmungsorgane und dieselbe hirnphysiologisch-neuronale Apparatur zur Erzeugung von Bildern über die Welt verfügt.


WEITERE NACHRICHTEN

DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN
KUNSTFORUM Probe lesen

„KUNSTFORUM ist ein Magazin, das so gut wie jedes Thema, das wichtig ist, beackert hat, und es ist so umfangreich, dass ich manchmal noch einmal in Heften von vor zehn Jahren schaue, und nicht selten erweist sich Kunstforum als eine Fundgrube…“ – Kasper König

Jetzt nur noch kurz bestätigen...

Wir freuen uns über Ihr Interesse am KUNSTFORUM Newsletter! Sie haben nun eine E-Mail an die von Ihnen angegebene Adresse bekommen, bitte bestätigen Sie Ihre Anmeldung über den Link!

OK
BIENNALE
GUIDE 2024
JETZT
BESTELLEN