Berlin: Streit um Museumsneubau

1. Mai 2017 · Museen & Institutionen

Gegen die derzeitigen Pläne für das Museum des 20. Jahrhunderts am Berliner Kulturforum wehren sich zwei Bürgerinitiativen. Sie lehnen nicht das Museum selbst ab, sondern die Dimensionen im Entwurf, mit dem das Architekturbüro Herzog & de Meuron 2016 den Wettbewerb gewonnen hatte: die Stiftung Zukunft Berlin fordert eine Verkleinerung des Neubaus und würde zudem am liebsten eine völlig neue Ausrichtung am vorgesehenen Ort durchsetzen. Die Initiative #forumskultur:kulturforum behauptet in einer Petition an Kulturstaatsministerin Monika Grütters, die Finanzplanung mit einer kalkulierten Bausumme von 200 Mill. Euro sei „nicht zu verwirklichen“ und will mit ihrer Aktion einen Beitrag „zur Qualifizierung der öffentlichen Diskussion leisten und damit zur bürgerschaftlichen Debatte um das Kulturforumsareal anstoßen“. Dass die Neue Nationalgalerie für eine angemessene Präsentation ihrer Bestände der Moderne dringend einer räumlichen Erweiterung bedarf, ist allerdings unstrittig. Ähnlich, wie man seinerzeit die Rekonstruktion des Berliner Stadtschlosses mit einem 1:1-Modell an Gerüsten simulierte, will die Initiative auch jetzt „die Abmessungen des geplanten M20 anhand von Baugespannen anschaulich zu machen. Baugespanne sind schlanke Metallgestänge, mit denen in der Schweiz Neubauvorhaben vor der Erteilung einer Baugenehmigung öffentlich erfahrbar gemacht werden“.


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