Capture All

9. Januar 2015 · Aktionen & Projekte

Unter dem Leitmotiv „Capture all“ geht das diesjährige Berliner Transmediale-Festival über die Bühne. Zentrum der Veranstaltungen vom 28. Januar bis zum 1. Februar 2015 ist das Haus der Kulturen der Welt. Daphne Dragona und Robert Sakrowski kuratieren die „Capture All“-Ausstellung mit „künstlerischen Positionen, die auf die Ungleichmäßigkeiten und Fehlannahmen der datafizierten Welt reagieren. Der Fokus der Arbeiten richtet sich auf die mehrdeutige Beziehung und unheimliche Spannung zwischen User und Algorithmus, zwischen Selbst und dem sich ständig entwickelnden Apparat. Unter den Ausstellenden ist der Künstler Jonas Lund, der in FTFY (Fixed That For You) mit Hilfe eines selbstentwickelten Algorithmus aus verschiedensten ausstellungsbezogenen Daten der vergangenen transmediale-Festivals die ‘perfekte’ transmediale-Ausstellung generiert. Tobias Revell erzählt mit der Arbeit Mercenary Cubiclists die Geschichte der fiktiven britischen Stadt Galtham. In der dystopischen Smart City sind die Bewohner zu digitalen Sklaven in einer gamifizierten Welt gemacht worden. Sebastian Schmiegs und Silvio Lorussos Networked Optimization zeigt alternative Versionen von populären Selbsthilfebüchern, die ausschließlich aus mehrheitlich von Kindle-Nutzern hervorgehobenen Passagen bestehen, welche automatisch in Amazons Datenzentren gespeichert werden.“ (Pressetext). Eine zweite Ausstellung stand unter dem Motto „ Time and Motion: Redefining Working Life“. Das diesjährige Performance-Programm umfasst „audiovisuelle Stücke in der Tradition des Live-Cinemas und intermedialen Arbeite, die sich jeder Kategorisierung entziehen. Die Performances reflektieren starre, unser Leben kontrollierende Strukturen und untergraben sie spielerisch. Unter den Highlights ist die Weltpremiere Citation City von People Like Us sowie Nicolas Maigrets und Brendan Howells The Pirate Cinema. Citation City besteht aus 300 in London spielenden oder gedrehten Spielfilmen, die eine Geschichte innerhalb der Geschichte erzählen, um zu erkunden, was sich aus der Verknüpfung der vielfachen Erzählstränge ergibt…“ „Vorspiel“ nennt sich das Veranstaltungsprogramm, das bereits ab dem 9. Januar 2015 in verschiedenen Berliner Projekträumen läuft. www.transmediale.de.


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