Daniel Hug: „Reiche Sammler gehen nicht pleite“
Noch sind die desaströsen Folgen für die Wirtschaft nicht absehbar, die ein weltweit wochenlanger Stillstand wegen der Coranavirus-Krise mit sich bringt. Die Verlegung der Art Cologne in den Herbst (19.-22. Nov. 2020) fällt in eine Zeit, in der es im Messeterminkalender eng wird – das Berliner Art Weekend, die Londener Frieze Art Fair, die Pariser FIAC und ihre Satellitenmessen beherrschen die Szene. Genau deswegen war die Art Cologne vor über einem Jahrzehnt ins Frühjahr ausgewichen. In einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ findet Art Cologne-Direktor Daniel Hug den jetzigen Herbsttermin trotzdem „gut: In der betreffenden Woche gibt es keine andere internationale Veranstaltung des Kunstmarkts, und wir liegen dann zehn Tage vor der Art Basel Miami Beach.“ Der weltweite Börsencrash in diesem Frühjahr lässt Hug nicht um gute Geschäfte für die Galerien fürchten: auf der Art Cologne gäbe es „experimentelle junge Kunst für 5.000 bis 10.000 Euro“. Der Markt für „spekulative und teure Kunst“ sei „ohnehin sehr klein“, weltweit umfasse er nur etwa 500 Sammler: „Diese Menschen sind so reich, die werden nicht alle pleite gehen“. http://www.artcologne.de
Dazu in Band 191 erschienen: