Fotografinnen an der Front
Die Ausstellung „Fotografinnen an der Front. Von Lee Miller bis Anja Niedringhaus“ vom 8. März bis zum 10. Juni 2019 im Düsseldorfer Museum Kunstpalast präsentiert rund 140 Arbeiten von acht Fotografinnen aus den letzten 80 Jahren. Als Kriegsreporter assoziiert man oft eher solch haudegenhafte Journalisten wie den seligen Peter-Scholl-Latour, der mit kugelsicherer Weste vor der Kamera stand und mit Pulverdampf im Bildhintergrund seinem Publikum im Fernsehsessel daheim das Weltgeschehen erklärte. Dieses Klischee korrigiert die Ausstellung: „…entgegen der weitläufigen Vorstellung, die Kriegsfotografie sei ein von Männern dominiertes Berufsfeld, gibt es eine lange Tradition von in Kriegsgebieten tätigen Fotografinnen. Sie haben mit derselben Selbstverständlichkeit wie ihre männlichen Kollegen weltweite Krisen dokumentiert und unser Bild vom Krieg maßgeblich mitgeprägt.“ Zu sehen sind Abzüge von Carolyn Cole (*1961), Françoise Demulder (1947–2008), Catherine Leroy (1944–2006), Susan Meiselas (*1948), Lee Miller (1907–1977), Anja Niedringhaus (1965–2014), Christine Spengler (*1945) und Gerda Taro (1910–1937). http://www.smkp.de
Dazu in Band 165 erschienen: