Frankfurt: Primary structures

20. Februar 2017 · Museen & Institutionen

Das MMK Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main besitzt eine bedeutende Sammlung herausragender Werke der Minimal Art der 1960er- und 1970er-Jahre. In einer großen Überblicksschau präsentiert das Museum jetzt erstmals umfassend die Werke dieses Sammlungsbestands. Durch den Ankauf der Sammlung von Karl Ströher 1981 gelangten Arbeiten US-amerikanischer Minimal-Art-Künstler der frühen 1960er-Jahre an das Museum, des weiteren Werke des Postminimalismus aus der Sammlung von Rolf Ricke. erworbenen Sammlung auch herausragende Werke des Postminimalismus zu den Beständen des MMK. „Serialität, Konzeptualität und industrielle Fertigung waren die neuen Prinzipien der Künstler Carl Andre, Walter De Maria, Dan Flavin, Donald Judd und Fred Sandback, die mit ihren radikalen Werken in den 1960er-Jahren die Kunst revolutionierten. Sie verwendeten erstmals in der Geschichte der Kunst industriell gefertigte oder bearbeitete Materialien und reduzierten ihre Arbeiten auf einfache übersichtliche und meist geometrische Grundstrukturen, sogenannte ‘Primary Structures’… Als Auftakt für die Ausstellung wurde die legendäre Münchener Galerie von Heiner Friedrich mit zwei historischen Präsentationen von 1968 rekonstruiert, mit denen die Rezeption der Minimal Art in Deutschland begann: Carl Andres Bodenskulptur ’22 Steel Row’ und Dan Flavins Licht-Installation ‘Two primary series and one secondary“’. Beide Werke wurden von den Künstlern für die dreiteilige Raumfolge der Münchener Galerieräume“ von Heiner Friedrich „konzipiert“. Heiner Friedrich hat sich ab 1968 konsequent dieser neuen künstlerischen Strömung mit seiner Galeriearbeit gewidmet und erstmals in Deutschland Künstler wie Sol LeWitt, Carl Andre, Dan Flavin, Walter De Maria, Fred Sandback oder Robert Ryman in Einzelausstellungen vorgestellt. In der ersten Hälfte der Ausstellungslaufzeit (22.2. – 14.5.2017) ist Carl Andres Bodenskulptur in der Rekonstruktion ausgestellt und in der zweiten Hälfte (ab 16.5.2017) das Werk von Dan Flavin. Ein weiterer Raum der Ausstellung widmet sich in einer Petersburger Hängung dem Thema „Funktion der Zeichnung“. Künstlerliste: Carl Andre, Richard Artschwager, Jo Baer, Bernd und Hilla Becher, Michael Beutler, Benedikte Bjerre, Alighiero Boetti, Bill Bollinger, George Brecht, Marcel Broodthaers, Walter De Maria, Dan Flavin, Ceal Floyer, William Forsythe, Günther Förg, Isa Genzken, Hermann Goepfert, Bethan Huws, Donald Judd, On Kawara, Ellsworth Kelly, Joseph Kosuth, Gary Kuehn, Barry La Va, Robert Mangold, Teresa Margolles, Sarah Morris, Bruce Nauman, Kenneth C. Noland, Blinky Palermo, Steven Parrino, Angelika Platen, Charlotte Posenenske, Timm Rautert, Peter Roehr, Reiner Ruthenbeck, Ulrich Rückriem, Robert Ryman, Fred Sandback, Richard Serra, Paul Sharits, Santiago Sierra, Andreas Slominski, Lewis Stein, Heide Stolz, Franz Erhard Walther, Jonas Weichsel und Lawrence Weiner. www.mmk-frankfurt.de


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