Hamburg: „CARNIVALESCA- Was Malerei sein könnte“

18. Februar 2021 · Museen & Institutionen

Unter dem Titel „CARNIVALESCA- Was Malerei sein könnte“ widmet sich der Hamburger Kunstverein vom 26. Februar bis zum 2. Mai 2021 der Frage, wie ein neuer Blick auf die Malerei geworfen werden könne, da sie „in der westlichen Hemisphäre… einer Reihe von unausgesprochenen Regeln zu unterliegen“ scheint, „die den Einfluss, den sie in unserer diskursiven Umgebung haben könnte, begrenzen“. So habe der Kritiker Clement Greenberg „ein starres Verständnis von ästhetischer Erfahrung und ihrer Autonomie entwickelt, das nach dem Zweiten Weltkrieg zum Paradigma für die westliche Malerei wurde und bis heute latent fortbesteht.“ Allerdings hat es seit 1960/1970 nicht an Konzepten gemangelt, die Malerei in Frage zu stellen, sie über den Rahmen hinaus zu erweitern und aufzubrechen (Eine kleine persönliche Anekdote dazu: in den 1980er Jahren durchstreifte ich einmal mit dem Künstler Boris Nieslony einen Schrottplatz. Er deutete auf einen alten blauen Benzinkanister, an dessen Oberfläche die Farbe von der Sonne weggebleicht war, und an den Seiten hatte Regenwasser schmutzige Schlieren hinterlassen. Nieslony meinte zu mir: „Schau dir die Witterungsspuren auf dem Kanister an. Das ist Malerei!“) Welche Positionen in Bezug auf Malerei heute möglich sind, verdeutlichen die Ausstellungsbeiträge von Semiha Berksoy, Anna Betbeze, Anna Boghiguian, Beatriz Gonzalez, El Hadji Sy, Donna Huanca, Helen Johnson, Lee Kit, Victor Man, Phan Thao Nguyen, Khalil Rabah, Raphaela Vogel u.a. Semiha Berksoy, Anna Betbeze, Anna Boghiguian, Beatriz Gonzalez, El Hadji Sy, Donna Huanca, Helen Johnson, Lee Kit, Victor Man, Phan Thao Nguyen, Khalil Rabah, Raphaela Vogel u.a. https://www.kunstverein.de

Dazu in Band 268 erschienen:


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