Hermann-Josef Hack: Statt Weihnachtskrippe Corona-Altarbild

16. Dezember 2020 · Aktionen & Projekte

Fast 1000 Corona-Tote an einem Tag, Lockdown bis Januar, und Weihnachtsfeiern möglichst nur in engstem Kreis: noch nie gab es in Friedenszeiten so massive Einschränkungen, wie wir sie derzeit erleben. Passt da die traditionelle Weihnachtskrippe, die man sonst zu immer gut besuchten Gottesdiensten an den Festtagen in den Kirchen aufstellt? Clemens Schulze-Holthausen, Krankenhausseelsorger in Troisdorf, dachte sich, dass die Kapelle im St. Johannes-Krankenhaus, Troisdorf-Sieglar in dieser ungewöhnlichen Zeit eine „besondere Darstellung“ der biblischen Weihnachtsgeschichte verdiene und sprach den Künstler Hermann-Josef Hack an. Dieser hatte die Idee, ein aktuelles Bild vor den Altartisch zu hängen. Es zeigt „ein junges Paar mit Säugling, das auf Koffern und Reisetaschen hockt…“ Daneben sieht man einen „Baumstumpf mit einer Axt, aus deren Stiel wieder frische Zweige wachsen“ und darüber „ein aufsteigendes Flugzeug, das allerdings an Schienen gebunden ist und wieder auf die Erde zurückkehren wird. Als Symbol für die aktuelle Lockdown-Isolation sieht man ein Haus, gefangen in einem Vogelkäfig. Ein Brotpanzer rundet das Bild“ ab.

Dazu in Band 231 erschienen:


WEITERE NACHRICHTEN

DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN
KUNSTFORUM Probe lesen

„KUNSTFORUM ist ein Magazin, das so gut wie jedes Thema, das wichtig ist, beackert hat, und es ist so umfangreich, dass ich manchmal noch einmal in Heften von vor zehn Jahren schaue, und nicht selten erweist sich Kunstforum als eine Fundgrube…“ – Kasper König

Jetzt nur noch kurz bestätigen...

Wir freuen uns über Ihr Interesse am KUNSTFORUM Newsletter! Sie haben nun eine E-Mail an die von Ihnen angegebene Adresse bekommen, bitte bestätigen Sie Ihre Anmeldung über den Link!

OK
BIENNALE
GUIDE 2024
JETZT
BESTELLEN