Hilmar Hoffmann gestorben

5. Juni 2018 · Personalien

Hilmar Hoffmann, ehemaliger Frankfurter Kulturdezernent, starb in Frankfurt am Main im Alter von 92 Jahren. Bundesweites Aufsehen erregte er in den 1970er Jahren mit seiner Parole „Kultur für alle“ – nicht nur das klassische Bildungsbürgertum, sondern auch andere Bevölkerungsschichten sollten an den Programmen von Museen und Theatern teilhaben können. Diese Überzeugung wurde dann in jenen Jahren zu einer der Säulen progressiver sozialdemokratischer Kulturpolitik. Hoffmann führte auch ein Mitbestimmungsmodell am Frankfurter Schauspielhaus ein und förderte insbesondere die „freie Szene“ im Kulturbereich, was damals in anderen Städten durchaus noch nicht so selbstverständlich war wie heute, da man in den 1970er Jahren dort stattdessen lieber der Hochkultur den Vorzug gab. Hilmar Hoffmann genoss ein so hohes Ansehen, dass er als sozialdemokratischer Kulturdezernent noch bis 1990 im Amt blieb, obwohl inzwischen, d.h. seit 1986, die CDU im Frankfurter Rathaus das Sagen hatte. Anschließend war Hoffmann von 1993 bis 2001 Präsident des Goethe-Instituts in München.


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