Julian Rosefeldt: „In the Land of Drought“

6. März 2018 · Aktionen & Projekte

Der Fall der Sterne oder Vorstellungen von der Apokalypse: Julian Rosefeldts Videoinstallation „In the Land of Drought“ bezieht sich auf die die apokalyptischen Darstellungen der Johannes-Offenbarung bei Albrecht Dürer (1471-1528) und die Endzeit-Visionen bei Johannes Gerson (1363-1429). Rosefeldts Arbeit ist vom 18. März bis zum 26. August 2018 bei der Draiflessen Collection in Mettingen zu sehen. Dürer illustrierte 500 Jahren die biblische Prophezeihung des Untergangs der Welt in 15 Holzschnitten. Der Evangelist Johannes hatte in seinen Sendschreiben an die Gemeinden in Kleinasien u.a. prophezeit: „Das Meer wird zu Blut; alle Lebewesen im Meer sterben…Es folgen Blitze, Donner und ein gewaltiges Erdbeben. Die Städte stürzen ein, alle Inseln und Berge verschwinden. Gewaltige Hagelbrocken stürzen auf die Menschen herab und die Menschen verfluchen Gott…“ Für Dürers Zeitgenossen war das keine abstrakte Phantasie, sondern eine reale Erfahrung, weil Pestepidemien im 16. Jh. die komplette Bevölkerung größerer Landstriche dahin rafften und solche Themen in der bildenden Kunst dann logischerweise ihr Publikum fanden. Julian Rosefeldt „zeichnet in seiner Videoinstallation das Bild einer postapokalyptischen imaginären Zukunft, in der der Mensch mit den Folgen des Raubbaus an den Ressourcen der Erde unausweichlich konfrontiert ist…“ www.draiflessen.com


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