Klosterleben

13. April 2015 · Hochschulen

Architekturstudenten der TU Berlin entdeckten das abgeschiedene Klosterleben: Sie entwarfen ein fiktives Kartäuserkloster auf der Halbinsel Pehlitzwerder und stellen ihre Modellentwürfe nun bis zum 15. Juni 2015 im Kloster Chorin aus. Die Wahl des Ausstellungsortes hat einen realen historischen Hintergrund: „Das Leben im Kartäuserkloster geht einher mit einer strikten Abkehr von der Welt, Schweigen und Stille, weshalb sich viele Kartausen in schlecht erreichbaren Lagen befinden. Wegen ihrer Abgeschiedenheit wurde im 13. Jahrhundert die Halbinsel Pehlitzwerder am Parsteiner See in der Schorfheide als Standort eines Zisterzienser-klosters ausgewählt. Nach wenigen Jahren wurde das Kloster aufgegeben, nach Chorin verlagert und 1542 säkularisiert. Heute gehört das Kloster Chorin zu den bedeutendsten Baudenkmalen der frühen Backsteingotik.“ Mit ihren Entwürfen setzen sich die Architekten und Dozenten Guido Neubeck, Daniel Korwan, Arda Karasu und ihre Studenten mit „Orten der Stille“ auseinander, die heute im Zeitalter der Urbanität auch außerhalb des kirchlichen Lebens eine große Relevanz haben: sie sind Gegenmodell zu den lärmigen Metropolen mit ihrer akustischen und optischen Reizüberflutung. Zu den Projektideen gehört aber auch eine soziale Komponente. „Themen wie das Nebeneinander von Isolation und Gemeinschaft oder Prinzipien der Selbstversorgung sind noch heute Gegenstand der Architekturdiskussion.“ www.kloster-chorin.org


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