Krefeld: Die Kräfte hinter den Formen
Der Titel der Krefelder Ausstellung „Die Kräfte hinter den Formen“ geht auf den Künstler und Geologen Per Kirkeby zurück. In den Museen Haus Lange und Haus Esters sind bis zum 31. Juli 2016 künstlerische Positionen zu sehen, „die sich mit Formkräften der Natur und allgemein mit prozesshaften Strukturen auseinandersetzen.“ Dazu heißt es: „Leben wir heute tatsächlich in einer vom Menschen vollständig dominierten Umwelt? Diese breit geführte Diskussion schärft offensichtlich das Bewusstsein für die Natur und die hinter ihren Erscheinungen stehenden Kräfte – wie auch für die Auswirkungen unseres Handelns auf die Umwelt. Natur und insbesondere die Erdgeschichte erfahren in jüngster Zeit verstärkte Aufmerksamkeit… Ob als universale Chiffre für das Lebendige wie bei den Knotenstücken von Jens Risch, als Aufzeichnung von Landschaftsstrukturen bei Jonathan Bragdon, Per Kirkeby und Olafur Eliasson oder als vielschichtiger Reflex auf die Produktionsbedingungen der Überflussgesellschaft in den neu entstandenen Skulpturen von Roger Hiorns: Gemeinsam ist den Werken der Ausstellung einerseits ihre sinnlich-materielle Qualität und andererseits die Spiegelung unseres Umgang mit der Umwelt – und damit letztlich mit uns selbst.“ Künstlerliste: Jonathan Bragdon, Nina Canell, Julian Charrière, Olafur Eliasson, Ilana Halperin, Roger Hiorns, Per Kirkeby, Katie Paterson, Giuseppe Penone, Jens Risch & Guests, Hans Schabus, George Steinmann. www.kunstmuseenkrefeld.de</p>