Kultursymposium Weimar
Das Goethe-Institut etablierte eine neue Veranstaltungsreihe „Kultursymposium Weimar“, um „globale Gesellschaftsfragen zu diskutieren.“ Das erste Symposion vom 1. bis 3. Juni 2016 steht unter dem Motto „Teilen und Tauschen“. Bei den rund 75 Veranstaltungen an 15 Spielorten werden an diesen drei Tagen „klassische Formate wie Vorträge und Paneldiskussionen durch Fish Bowls, Tauschperformances und andere künstlerische Interventionen ergänzt.“ Dazu sind 300 Teilnehmer ans Kultur, Wirtschaft und Politik eingeladen. Zur Eröffnung des Kultursymposiums sprechen der tschechische Ökonom Tomáš Sedlácek und der amerikanische Gesellschaftstheoretiker und Bestsellerautor Jeremy Rifkin. Zum Thema des Symposiums heißt es inhaltlich: „Einer der Themenstränge wird sich mit kulturellen Bedeutungen des Teilens und des Tauschens auseinandersetzen, mit ihrer Anthropologie und ideengeschichtlichen Entwicklung. Die engste Bedeutung von ‘teilen’ ist die des Trennens, erkennbar zum Beispiel in der etymologischen Verwandtschaft von sharing’ und ‘Schere’…“ Mit dem „Tausch als Grundfigur von Kommunikation, Gesellschaft und Religion“ befasst sich ein zweiter Themenstrang. Weitere Schwerpunkte sind „Teilen als Utopie“, „Teilen und Tauschen als Doktrin“, also die religiös oder ideologisch begründete Forderung nach solidarischem Teilen und ihrer (möglichen) Erzwingung im gesellschaftlichen Alltag, ebenso wie das Teilen von Informationen und Bildern in Netzwerken. Die Symposium-Reihe findet in zweijährigem Rhythmus statt, d.h. die nächste Veranstaltung dieser Art ist 2018. www.goethe.de