Laas Abendroth im Kunstmuseum Ahlen
Über die Bilderflut, mit der malwütige Kunstproduzenten den Kunstmarkt und öffentliche Räume überschwemmen, wurde schon in den neunziger Jahren geklagt. Die niederländische Regierung lagerte in den 1980er Jahren im Rotterdamer Hafen Werke ein, die geförderte Künstler als Gegenleistung für die Alimentation überließen, bis das Förderprogramm drastisch reduziert wurde, weil irgendwann niemand mehr wusste, was man muit diesen Arbeiten anfangen sollte. “Kunst muss wieder weniger werden” meint in unseren Tagen mit augenzwinkernder Ironie auch der Künstler Laas Abendroth. Nur so ließe sich ein “Kulturinfarkt” verhindern. Er “versteht sich als Vertreter eines konzeptuellen Realismus im Spiegel von Dada, Pop-Art und Fluxus” und stellt vom 22. Mai bis zum 30. Oktober 2016 im Kunstmuseum Ahlen Bildwerke, Objekte, Installationen und Video-Arbeiten aus. Die Ausstellung ist ein Beitrag zur Reihe “Sammlung Plus”, die alle zwei Jahre “Neuerwerbungen im Kontext des Sammlungsbestandes zusammen mit Interventionen zeitgenössischer Künstler” präsentiert. www.kunstmuseum-ahlen.de