Louvre will Besuchszahlen reduzieren

2. Februar 2023 · Kulturpolitik

Wer im Pariser Musée du Louvre in Muße Leonardos „Mona Lisa” besichtigen will, hat meistens Pech: dicht gedrängt versperrt zumeist touristisches Publikum mit hochgereckten Armen den Blick, um mit der Handykamera einen Schnappschuss zu erhaschen. Auch in manch anderen Sälen herrscht oft ein Geschiebe und Gewusel wie in einer stark frequentierten Fußgängerzone. Das soll künftig anders werden: wie u.a. die „Süddeutsche Zeitung” meldete, will Direktorin Laurence des Cars künftig statt 45.000 nur „noch 30.000 Besucher täglich einlassen. In Deutschland träumt man von solchen Zahlen“. In der sommerlichen Hochsaison müssen vor den Pforten des Louvre bis zum Einlass bisweilen drei Stunden Wartezeit in Kauf genommen werden. Das ist einer der Gründe, weshalb die Direktorin den Zutritt um ein Drittel und auf max. 8 Mill. verkaufte Tickets pro Jahr reduzieren will. Die Angestellten des Museums hatten mehrfach gegen die Überfüllung protestiert und deswegen auch sogar schon gestreikt. Vor der Corona-Pandemie verkaufte man allein 600.000 Tickets nur an Louvre-Fans, die aus China angereist kamen. Mit der Aufhebung der Null-Covid-Strategie in China rechnet die Louvre-Verwaltung jetzt wieder mit erneut großem Andrang aus Fernost.

Dazu in Band 125 erschienen:


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