München: Specters of Communism

14. November 2017 · Aktionen & Projekte

Vor 100 Jahren endete ein Kapitel in der Geschichte des bürgerlichen Zeitalters: in Russland brach im Herbst 1917 die Oktoberrevolution der Bolschewiki aus, und in Deutschland brach am Ende des Ersten Weltkriegs 1918 die „Novemberrevolution“ aus. Überall im Land gründeten sich Arbeiter- und Soldatenräte, in München rief Kurt Eisner (1867-1919) von der USPD nach dem Sturz des bayerischen Königs die sozialistische Räterepublik als „Freistaat Bayern“ aus und wurde zum ersten Ministerpräsidenten gewählt. 1919 wurde er von einem völkisch-nationalistischen Studenten ermordet. Zum hundertsten Jahrestag dieser Ereignisse veranstaltet das Münchener Haus der Kunst das Festival Specters of Communism  (noch bis zum 21. 11.) als Veranstaltungsreihe „über das revolutionäre Jahrhundert. Dieses Festival will die facettenreichen Ausprägungen des globalen Kommunismus, die teils gegenläufig und teils erstaunlich parallel verliefen, nachzeichnen. Es ist als eine Abfolge von Live-Veranstaltungen konzipiert und versammelt Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Bereichen Kunst, Philosophie, Politikwissenschaft, Theater, Performance, Kunstgeschichte, Filmwissenschaft und Musik. Zentrales Anliegen ist, das historische Erbe des Kommunismus als wesentliches Element der künstlerischen, intellektuellen und politischen Gedankenwelt des 20. und 21. Jahrhunderts aufzufächern…“ Teilnehmer: Claudia von Alemann, Ulrich Brand, Igor Chubarov, Anthony Cokes, Zhiyuan Cui, David Ellerman, Devin Fore, Melanie Gilligan, Friederike Habermann, Sidsel Meineche Hansen, Detlef Hartmann, Michael Hirsch, Hon-Lun Yang, Meena Kandasamy, Lantian Xie, Tamara Levitz, Sajan Mani, Münchner Kammerspiele Ensemble, Fumi Okiji, Jay Pather, Benjamin Piekut, Qingmei Yao, Johannes Paul Raether, Raqs Media Collective, Adrian Rifkin, Denise Ferreira da Silva, Kerstin Stakemeier, Raul Zelik. www.hausderkunst.de


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