Performancekonferenz in Hamburg

8. Mai 2017 · Aktionen & Projekte

Seit 1997 bietet Performance Studies international eine Plattform zur Kommunikation und zum Austausch zwischen Künstlern, Denkern, Aktivisten und Wissenschaftlern auf dem Gebiet der Performance. „Psi… unterstützt das breite Feld der Leistungsstudien durch seine jährliche Konferenz, Auszeichnungen, Nachrichten, Arbeitsgruppen…“ Unter dem Titel „Overflow“ findet die Jahreskonferenz diesmal n Hamburg statt, und zwar vom 8. bis zum 11. Juni 2017. „Overflow“ ist hier nicht im konkreten Sinne als Überschwemmung zu verstehen (jeder ältere Hamburger erinnert sich noch an die verheerende Sturmflut 1962), sondern als Metapher für eine „katastrophale oder euphorische Überflutung“, auch im Sinne von Ausuferung von etwas, das entweder „unerwünscht oder für zu teuer gehalten wird“, das könnte z.B. „eine zu große Fülle von Reichtum sein, oder aber auch eine zu große Zunahme an Armut usw.“ Nicht nur die Vokabel für das Überlaufen von Flüssigkeiten umfasst solch einen parabelhaften Assoziationsraum, sondern auch das Wort „Hafen“, mit dem man „Reisen, Migration, Internationalisierung, Handel, Warentransporte, Ausländerbesuche und Heimreise, Abschied und Rückkehr, Grenzen und Zollkontrollen“ assoziieren kann. Denkt man an die Dimension von Massentourismus und von riesigen Containerschiffen, die in Häfen abgefertigt werden, dann drängt sich auch hier eine Vorstellung von (Über)fülle und von Übergang auf – insofern hat das Thema der Konferenz einen zeitaktuellen Hintergrund in politischer, sozialer, kultureller und ökonomischer Hinsicht. So gelte es, in „Zeiten der Krise“ die Blickrichtung einmal umzukehren und z.B. auf die Tropen zu richten, denn „Mangel, Beschränkung und Verlust“ sind das Pendant zu der skizzierten Überfülle. www.psi2017-hamburg.com/


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