Prag: Streit um Muchas "Slawischen Epos"

9. Dezember 2020 · Kulturpolitik

Der 20 großformatige Gemälde umfassende Zyklus „Slawischer Epos“ erzählt die Geschichte der slawischen Völker und entstand zwischen 1911 und 1928. Er gilt als das Hauptwerk des Malers und Grafikers Alfons Mucha (1860-1939). Nach der Fertigstellung hatte Mucha den Zyklus der Stadt Prag geschenkt, allerdings unter der Bedingung, dass eigens ein Ausstellungssaal dafür geschaffen werde. Doch das ist bis heute nicht geschehen: derzeit werden die Gemälde in einem Prager Musemsdepot aufbewahrt. Deswegen hatte John Mucha, ein Enkel des Künstlers, auf Rückgabe geklagt. Ein Gericht stellte nun fest, dass die Stadt Prag nicht der rechtmäßige Eigentümer ist, weil die Bedingung für die Schenkung nicht erfüllt sei. Die Stadtverwaltung will Berufung gegen das Urteil einlegen. Temporär ausgestellt wurde und wird das Werk allerdings schon: für den Sommer 2021 ist eine Ausstellung damit im Schloss von Moravsky Krumlov (Mährisch Kromau) angekündigt.


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