Schuldenkrise am Metropolitain Museum

12. Juni 2017 · Museen & Institutionen

Im Juni 2017 gab Tom Campbell seinen Direktorenposten am Metropolitain Museum New York auf. Obwohl das Museum im vergangenen Jahr 6,7 Mill. Besucher hatte und damit weltweit auf Platz 2 hinter dem Louvre liegt, weist die Bilanz Schulden von 40 Mill. Dollar auf. Die Ursache dafür sehen manche Insider in Campbells Amtsführung: er habe zu viel Geld für die Digitalisierung des Materials ausgegeben, mit dem das Museum sich medial präsentiert, und er habe sich ebenso auf eine zu teure Image-Kampagne eingelassen. Auch die Übernahme des Gebäudes, in dem früher das Whitney Museum untergebracht war und das Campbel nun als Außenstelle des „Met“ für die zeitgenössische Kunst nutzt, fand keinen ungeteilten Beifall. Wegen der aktuellen Finanzlage musste nun ein 600 Mill. teurer Anbau verschoben werden, der eigentlich 2020 zum 150jährigen Jubiläum des Museums eingeweiht werden sollte. Wenn der Nachfolger Campbells berufen wird, soll dieser vor allem bei den Sonderausstellungen Geld einsparen. Bislang war der Eintritt frei – wer wollte, konnte allerdings freiwillig 25 Dollar an der Kasse lassen. Diese Regelung soll für die Bürger New Yorks auch künftig gelten, doch alle anderen Besucher müssen künftig auf jeden Fall Eintritt zahlen.


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