Streit um Installation scheitert vor Gericht

8. Mai 2017 · Kulturpolitik

Nathalie Braun Barends, Künstlerin, verlor in zweiter Instanz vor dem Oberlandesgericht Karlsruhe einen Prozess gegen die Kunsthalle Mannheim. In die alte Kunsthalle waren zwei Installationen von ihr mit den Titeln „HHole for Mannheim“ (2006) und „Pharadise“ (2009) eingebunden; sie wurde aber im Zuge von Sanierungsmaßnahmen entfernt. Die Künstlerin wollte erreichen, dass diese Arbeiten im sanierten und neuen Gebäude wieder aufgebaut würden. Das Gericht bestätigte zwar einen urheberrechtlichen Schutz, entschied aber, das Interesse der Künstlerin habe hinter dem der Stadt Mannheim als Betreiberin zurück zu stehen. Eine „weitgehende bauliche Veränderungssperre“ sei der Stadt nicht zuzumuten. In erster Instanz hatte das Landgericht zwar auch die Klage abgewiesen, der Künstlerin jedoch immerhin eine Vergütung von 66.000 Euro zugebilligt. In zweiter Instanz wurde mit der gesamten Abweisung der Klage allerdings auch eine solche Zahlungsverpflichtung der Stadt an Braun Barends verneint. Ihr steht allerdings noch der Weg zum Bundesgerichtshof offen.


WEITERE NACHRICHTEN

DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN
KUNSTFORUM Probe lesen

„KUNSTFORUM ist ein Magazin, das so gut wie jedes Thema, das wichtig ist, beackert hat, und es ist so umfangreich, dass ich manchmal noch einmal in Heften von vor zehn Jahren schaue, und nicht selten erweist sich Kunstforum als eine Fundgrube…“ – Kasper König

Jetzt nur noch kurz bestätigen...

Wir freuen uns über Ihr Interesse am KUNSTFORUM Newsletter! Sie haben nun eine E-Mail an die von Ihnen angegebene Adresse bekommen, bitte bestätigen Sie Ihre Anmeldung über den Link!

OK
BIENNALE
GUIDE 2024
JETZT
BESTELLEN