Studie zur Kulturförderung auf dem Land

12. März 2016 · Kulturpolitik

Wo es in wirtschaftlich schwachen, vor allem ländlichen Regionen keine Jobs und keine urbanen Attraktionen gibt, hält die Landflucht an. Die Jüngeren ziehen wegen der Arbeit in die Städte, die Älteren wegen besserer Verkehrsanbindungen und Versorgungsmöglichkeiten. Dieser demografische und soziologische Wandel führt zu einer spürbaren Ausdünnung der Infrastrukturen – die nächste Arztpraxis ist oft kilometerweit entfernt, und die nächste Sparkassenfiliale auch. Kleinere Museen haben kaum noch Besucher und können von klammen Landratsämtern und Gemeindeverwaltungen kaum noch unterhalten werden. Zu dieser Entwicklung hat das Institut für Kulturpoltik der Kulturpolitischen Gesellschaft eine Studie erstellt: „Förderpotenziale für Kultur in ländlichen Räumen“. Denn als Maßnahme zur Gegensteuerung haben sich in den letzten Jahren „flächendeckend integrierte Ansätze für Entwicklungskonzepte für ländliche Räume etabliert, in die auch kulturelle Aspekte und Kulturakteure im ländlichen Raum einbezogen werden.“ Die Studie liefert „eine Bestandsaufnahme von Fördermöglichkeiten für Aktivitäten und Infrastrukturen in ländlichen Räumen… Unter anderem werden 51 Programme des Bundes, der Länder, der EU sowie anderer öffentlicher und privater Träger untersucht, die Maßnahmen zur Bewältigung der Folgen des demografischen Wandels in ländlichen Räumen fördern und zugleich geeignet sind, auch kulturelle Vorhaben zu unterstützen.“ Die Studie kann heruntergeladen werden unter www.kupoge.de/download/Studie_laendliche-kulturarbeit.pdf.


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