Synagoge Stommeln

25. Mai 2016 · Aktionen & Projekte

Die Synagoge von Pulheim-Stommeln ist nahezu die einzige, die die Reichsprogromnacht 1938 halbwegs unbeschadet überstanden hat. In der Nachkriegszeit haben sich die Pulheimer Juden der Kölner Synagogengemeinde angeschlossen; das Synagogengebäude im Stadtteil Stommeln wird als solches nicht mehr genutzt und steht heute für Ausstellungsprojekte zur Verfügung. Einmal pro Jahr lädt die Stadt Pulheim einen renommerten Künstler ein, den Innenraum oder auch die Fassade mit einer Installation zu bespielen. Im Sommer 2016 wird die Reihe mit Walid Raad fortgesetzt. Dabei arbeitet er mit dem Architekturbüro Situ zusammen.Raads Werk umfasst Fotografie und Videokunst ebenso wie Text und Performance und widmet sich inhaltlich vor allem der zeitgenössischen Geschichte seines Heimatlandes, den arabisch-israelischen Konflikten und den Bürgerkriegen im Libanon. In seinen Arbeiten greift Raad immer wieder Traumata auf, die das kollektive Gedächtnis einer Nation prägen, und reflektiert darüber das Verhältnis von Erinnerung und ihrer Visualisierung, von Dokumentation und Repräsentation, von Realität und Bildproduktion, von Fakten und Fiktion. Raad zeigte sein Werk in zahlreichen Museen in Europa, dem Nahen Osten und Nordamerika. Er war jeweils mehrfach auf der Biennale in Venedig und der documenta in Kassel vertreten.“ Das Architekturbüro Siti ist im New Yorker Stadtteil Brooklyn ansässig und beschäftigt sich mit „Innovation in angewandter Forschung, Materialversuchen und Großkonstruktionen verschrieben. SITU sucht und erforscht in unterschiedlichsten Disziplinen Möglichkeiten, sozial und kulturell relevante Arbeiten zu schaffen, die Neuland in Kunst, Architektur und Design betreten.“ www.synagoge-stommeln.de


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