Zürich: Photobastei will weiter machen
Im Januar 2020 hatten Romano Zerbini und seine Mitstreiter das Aus für ihre Züricher Initiative Photobastei verkündet: Hier zeige sich „in aller Schärfe die Diskrepanz zwischen der Praxis der Kunstschaffenden und der teilweise praxisfremden Zürcher Kultur- und Förderpolitik: Nach fünf Jahren erfolglosem Kampf um finanzielle Unterstützung oder Defizitgarantie seitens Stadt und Kanton scheitert die Utopie Photobastei“, schrieb die „Neue Zürcher Zeitung“. „Die Photobastei vereint auf zwei Stockwerken museale Ausstellungen mit dem Können der Berufsfotografie und der Leidenschaft für Fotografie. Diese Quadratur des Kreises macht sie zu einem Laboratorium der gegenseitigen Befruchtung… Auch die Bar ist nicht in erster Linie die Aufforderung zum Konsum, sondern die Einladung zur Auseinandersetzung. Hier trifft man sich und tauscht sich aus. Hier lässt man sich von über 1000 Fotobücher inspirieren, genießt einen Bilderabend, einen Vortrag, die vielen Vernissagen oder auch eines der zahlreichen Konzerte“, begeisterte sich „artlog.net by kunstbulletin“ über das Konzept. Nun wollen Zerbini und sein Team doch noch weitermachen und ihre Photobastei am 3. September 2020 wieder eröffnen. Doch erst einmal muss die Initiative die Entbehrungen durch die aktuelle Gesundheitskrise überstehen: „Trotz Kurzarbeit, Mietreduktion und -stundung braucht die Photobastei rund 25.000 CHF um den Sommer zu bewältigen…“ Immerhin kamen im April 2020 bei der Crowdfundingaktion „Rettet die Photobastei 3.0“ schon rund die Hälfte der benötigten Gelder zusammen. https://wemakeit.com/projects/rette-die-photobastei-3-0
