Wenn, dann lest ihr das hier!
Johanna Reich im Gespräch mit Ann-Katrin Günzel
Johanna Reich (* 1977 in Minden) hat an der Kunstakademie in Münster, der HFbK Hamburg und an der Kunsthochschule für Medien in Köln studiert. In ihren Arbeiten verbindet sie Malerei, Performance und Film oftmals zu installativen Werken, die nicht selten die Medien selbst reflektieren. Dadurch entstehen komplexe Verflechtungen zwischen Themen wie Leere, Abwesenheit, Überwachung und der Frage nach Wirklichkeit, in die zunehmend auch Aspekte der Landschafts- und Naturbetrachtung Eingang finden. Seit 2020 hat sie eine Vertretungsprofessur an der Akademie der bildenden Künste in München. Johanna Reich kam als einzige Gesprächspartner*in dieser Reihe erst nach dem KUNSTFORUM auf die Welt. Sie gehört also zu einer jungen Generation KUNST-FORUMs-Leser*innen, die während ihres Studiums auf das Magazin aufmerksam geworden ist und die wir daher nicht als Wegbegleiterin, sondern als Vertreterin aktueller Kunstschaffender befragt haben, die aus der Perspektive der immer schon vorhandenen Möglichkeiten digitaler Informationsbeschaffung auf das KUNSTFORUM International und seine Relevanz im heutigen Kunstgeschehen blicken.
Ann-Katrin Günzel: Das KUNSTFORUM International wird im März 2023 50 Jahre alt – am 23.3.1973 erschien die erste Ausgabe, inzwischen sind wir bei Band 288. Seit wann liest Du das KUNSTFORUM? Kannst Du Dich an Deinen ersten Band / Artikel erinnern, den Du gelesen hast? War es vielleicht ein bestimmtes Thema, das Dich zum KUNSTFORUM gebracht hat?
Johanna Reich: Meine erste Begegnung mit dem KUNSTFORUM hatte ich zu Beginn meines Studiums, es müsste 2000 / 01 gewesen sein. Manfred Schneckenburger war damals Rektor der Kunstakademie…
