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Ausstellungen: Bordeaux · von Fabian Stech · S. 309 - 311
Ausstellungen: Bordeaux , 2014

Fabian Stech
Aaron Curry

»Bad Brain«
CAPC – Musée d’Art Moderne de Bordeaux, 26.6. – 21.9.2014

Das Museum für moderne Kunst in Bordeaux präsentiert die Retrospektive der ersten Karrierehälfte von Aaron Curry. Die Ausstellung findet im Rahmen der 50 Jahr Feier der Städtepartnerschaft zwischen Los Angeles und Bordeaux statt. Sie bildet neben kleineren Ausstellungen von Dan Finsel und Carter Mull sowie dem Chicano-Künstlerkollektiv ASCO der 70er Jahre den Höhepunkt der Feierlichkeiten. Der 41 jährige Aaron Curry ist in Texas geboren und aufgewachsen, hat in Chicago begonnen Malerei zu studieren und sich ab dem Grundstudium mit Skulptur beschäftigt. Nach dem Studienabschluss in Chicago, wo er von Künstlern wie Peter Saul beeinflusst wurde, beendete er sein Studium am MFA Art Center College of Design in Pasadena in Kalifornien. Zu seiner Zeit lehrten dort Mike Kelley und Richard Hawkins. Von ersterem übernimmt er den angstfreien Umgang mit den Kategorien High und Low in der Kunst und vom zweiten die Collage als Methode. Aber Aaron Currys Kunst bezieht sich offensichtlich nicht in derselben Weise auf existentielle Fragen wie Mike Kelleys. Aaron Currys Kunst ist coole Kunst. Coole Kunst baut auf die Oberfläche. Sie schert sich nicht um Sinn. Mit Nietzsches Urteil über die Griechen ist sie „oberflächlich aus Tiefe“. Der systematischen spekulierenden Vernunft als einem sich alles einverleibenden Systems steht sie gerade in dieser Oberflächlichkeit als Kunst entgegen. Es ist möglich den Titel der Ausstellung „Bad Brain“ als eine Verweigerung des Sinns in der Kunst zu lesen. Susan Sontag forderte in ihrem Essay „Against Interpretation“…



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