Wie keine andere Gattung der Kunst hat die Bildhauerei in den vergangenen 100 Jahren enorme Entwicklungen erfahren. Zunächst wurde der Mensch als zentrales, ja, lange Zeit sogar alleiniges Motiv aufgegeben. ... WEITERLESEN Abstraktion und räumliche Erweiterung multiplizierten das Formen- und Themenreservoir, zeitgenössische Materialien beschleunigten den Weg zu immer freierer Auslegung des Skulpturalen – bis zu dem Punkt, wo eine Skulptur in der abstrakten Formensprache der Moderne als gestrig galt, ein Podest als konservativ-akademische Rückschrittlichkeit. Aber seit der Jahrtausendwende rückt die Bildhauerei leise und beständig wieder in den Fokus. Wir sehen immer größer werdende Formate, immer raumgreifendere Arrangements und ein Materialrepertoire, für das kein Tabu mehr gilt und das von Betonmischmaschinen, Murmeln, Sägemehl oder Bräunungscreme bis zu Marmor, Bronzeguß und selbst Goldlegierung reicht. Skulpturen heute erweitern ihre Grenzen in alle Richtungen. VERBERGEN
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