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Ausstellungen: Schwäbisch Gmünd · von Hanne Weskott · S. 234 - 234
Ausstellungen: Schwäbisch Gmünd , 1982

Christian Megert
“spiegelobjekte ’81”

Galerie Edith Wahlandt, Schwäbisch Gmünd

Die neuen großen, ganz weiß gestrichenen Galerieräume von Edith Wahlandt werden optisch von einer Spiegelskulptur beherrscht: in einem fast raumhohen schwarzen Gestell hängen zwei rechteckige Spiegel schräg im Winkel zueinander, ohne sich jedoch zu berühren. Jede Spiegelung spiegelt sich so wieder und wieder und potenziert damit sich selbst.

Von der Seite gesehen, entsteht trotz der festen Verankerung der beiden Spiegel der Eindruck einer Rotationsbewegung. Was hier im Räumlichen angedeutet wird, wird in einer Großzahl der Objekte in der Fläche ausgeführt, nur daß die Spiegel teilweise in verschiedenen Nuancen zwischen Schwarz und Weiß bemalt sind. Das Auge wandert um den Mittelpunkt der kreisförmig angeordneten Teilspiegel. Es versucht den immer wieder neuen illusionären Raum zu ergründen. Eine solche Installation verschiedener Spiegelobjekte in einem Raum hebt jede Vereinzelung auf und verschleiert die Grenzen. Jede Erscheinung ist einer steten Veränderung ausgesetzt. So entsteht trotz der äußeren Kühle der Objekte, die fest in der Wand verankert sind, ein lebendiger Kommunikationsraum.

Christian Megert arbeitet seit 1959 konsequent mit Spiegeln, (vgl. hierzu Kunstforum 32, S. 194) Im Sommer 81 hat er 120 Spiegel mit den ,Nichtfarben’ Schwarz und Weiß bemalt, “diese dann 16 Holzplatten montiert und jede mit einer Plexiglashaube abgedeckt.”
Hanne Weskott

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