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Ausstellungen: Mönchengladbach · von Martin Seidel · S. 312 - 314
Ausstellungen: Mönchengladbach , 2003

MARTIN SEIDEL
Isa Genzken

Städtisches Museum Abteiberg Mönchengladbach, 22.9.2002 – 5.1.2003

Isa Genzken gehört mit ihren Teilnahmen an der documenta VII, IX und XI oder am “Skulpturen Projekt Münster” (1987 und 1997) seit vielen Jahren zu den festen Größen im Kunstbetrieb, wenn ihr auch kaum die gebührende Aufmerksamkeit zuteil wird. Deshalb auch wurde ihr gerade von der Gesellschaft für Moderne Kunst am Museum Ludwig der renommierte Wolfgang-Hahn-Preis zugesprochen und ihr aus diesem Anlass auch eine kleine, sehr feine und ruhige Schau im Obergeschoss des Museums eingerichtet (bis 26. Januar 2003).

Ein Einsehen, dass die in Berlin und New York arbeitende Künstlerin eine größere Breitenwirkung verdient, hatte – unabhängig vom Kölner Vorstoß – auch das Museum Abteiberg in Mönchengladbach, das sich in einer größeren Ausstellung einigen älteren, neueren und neuesten Werkbereichen der Künstlerin widmet. Im zentralen Eingangsbereich des Mönchengladbacher Museum dominieren Genzkens auf hohe Stahlrohrgestelle gepflanzten Betonskulpturen der Jahre 1986-1992 und die plastische Werkgruppe der sich visionär gegen die Umgebung absetzenden “New buildings for Berlin” aus Glas, die in anderer Form auf der diesjährigen documenta ausgestellt waren. Die Epoxidharz-Arbeiten sind vertreten durch die sich des Raumes bemächtigende große Arbeit “documenta-Fenster” (1992), die Rahmenformen aus Epoxidharz und Beton übereinander stapelt. Hinzu tritt die neue Werkgruppe der separat platzierten Spiegelfolienbilder. Einen Raum für sich beansprucht auch die Bildsequenz “Spiegel II”, die die Erweiterung der ebenfalls auf der letzten documenta gezeigten Bilderserie “Spiegel I” aus dem Jahre 1991 darstellt, in der Genzken Pressefotos aus dem “Spiegel” auf Karton appliziert. Das Video “Meine Großeltern im Bayerischen Wald” (1992)…


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