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Titel: Supermarktsystem Biennalen - 9. Shanghai Biennale - Gespräche mit Künstlern · von Heinz-Norbert Jocks · S. 174 - 177
Titel: Supermarktsystem Biennalen - 9. Shanghai Biennale - Gespräche mit Künstlern , 2012
Titel: Supermarktsystem Biennalen - 9. Shanghai Biennale - Gespräche mit Künstlern

Li Qing

Von der Notwendigkeit des Rückblicks

Li Qing, 1981 in der Provinz Zhejiang geboren, Maler und Fotograf, besuchte die China Academy of Art, wo er im Jahre 2004 die Abschlussprüfung in Ölmalerei machte. Er gehört zu der Generation von Malern, die durch die Geschichte der westlichen Kultur geprägt wurden. Wichtig sind für ihn der Bruch mit der herrschenden Ästhetik sowie der Wille zu einer mehr geistigen als ästhetischen Erfahrung. „Transzendentale Methoden wie Religion und Philosophie“, so bringt er es auf den Punkt, „können den Menschen zu einer geistigen Grenzenlosigkeit führen und zur Lösung der Probleme wie Tod, Körper und Seele beitragen. Ja, Kunst ist eine dieser Methoden, und intellektuelle Kunst nutzt die Herstellung und Erhellung verschiedener Zeiten und Räume, um dem Menschen den durch die Grenzenlosigkeit und den Tod verursachten Druck zu nehmen. Zudem hilft sie bei der Erweiterung des individuellen Lebens. Ich engagiere mich für eine Form der Malerei, welche Ideen und den Geist befördert.“ Für die Shanghai Biennale schuf Li Qing eine neue Bildserie, die zwar um gewöhnliche Objekte wie Kühlschränke kreist, aber nichts mit Postversionen der Pop-art, stattdessen mit Reflexion über die Gesellschaft zu tun hat. Darüber wollte Heinz-Norbert Jocks im Gespräch mit Li Qing mehr erfahren.

***

Heinz-Norbert Jocks: Lass uns am Anfang erst einmal über deine Arbeit hier in Shanghai reden!

Li Qing: Ich zeige insgesamt fünf Gemälde. Dabei waren mehr vorgesehen, aber wegen der Raumbeschränkung musste ich mich begrenzen. Bei dieser Bildreihe mit dem Titel „The Record of Creation“ geht es um Objekte wie Kühlschrank, Küche, Buddha und…

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von Heinz-Norbert Jocks

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