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Messen & Märkte · von Chieh-Hsiang Wu · S. 371 - 372
Messen & Märkte , 2005

Chieh-Hsiang Wu
Shanghai Art Fair 8.

17. – 21. November 2004

Der Kunstmarkt in Asien boomt seit einigen Jahren. Außer in China selbst gilt dieses gleichermaßen in den chinesischen Kulturgebieten, also dort, wo viele chinesische Immigranten leben. Die Öffnung Chinas für den Weltmarkt und der wirtschaftliche Aufschwung Chinas beflügeln diesen Boom.

Die Kunstmesse Shanghai Art Fair SAF findet seit 8 Jahren jährlich statt. Sie ist staatlich organisiert, was aber lediglich durch die Teilnahme vieler hoher Beamter an der Eröffnung zu bemerken ist. Die Show war so kommerziell wie üblich, sie lässt kaum kommunistischen Spuren erkennen. Die chinesische Führung begrüßt die Marktwirtschaft sehr konsequent, die Kunstmesse stand unter dem Motto: “In Kunst investieren, neuen Reichtum eröffnen.”

International zu sein war immer ein wichtiges Ziel der Veranstalter. Tatsächlich kamen in den letzten Jahren immer mehr ausländische Teilnehmer. Galerien außerhalb Asien wollen das Weltgeschehen nicht verpassen, auch wenn sie hier zunächst keinen spektakulären Gewinn erwarten können. Teilgenommen haben 261 Galerien aus 11 Nationen. Während aus Australien, Kanada, Italien, Monaco und Holland jeweils nur eine Galerie präsent war, sind 4 Galerien aus Deutschland gekommen: die Galerie Dorothea van der Koelen aus Mainz, Galerie Mojavari aus Köln, Galerie Lange Wasserwerk aus Siegburg und Galerie Albrecht aus München.

China hatte sich während der Kulturrevolution in den 60er und 70er Jahren isoliert und die Zeit des Pop Art versäumt. Auf der Kunstmesse wirkt Pop Art frisch und aktuell. Die “Chinesische Pop Art” ist zum Hit im Osten wie im Westen geworden. Der Chinesischen Pop Art geht es um einen Zynismus, der die…


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