Alpenglühn in Ulm

16. Dezember 2020 · Museen & Institutionen

Zwei Urlaubsorte gerieten durch massenhaften Partytourismus in Verruf: der mallorquinische Badeort El Arenal mit seinem „Ballermann“-Getöse und der österreichische Wintersportort Ischgl, wo das Geschunkel und Gedränge in den Almhütten beim Après-Ski-Feiern im vergangenen Winter als eine der Ursachen für die Ausbreitung der Corona-Pandemie in den hiesigen Landstrichen gilt. Für den Fotografen Lois Hechenblaikner ist „Ischgl“ Inbegriff eines „Delirium Alpinum“ und des „touristischen Wahnsinns“ mit all seinen negativen Begleiterscheinungen auf Natur und Umwelt: er beschäftigt sich in seinen Fotoreportagen als „kultursoziologische Dokumentation“ schon seit längerer Zeit mit dem Fremdenverkehr als „Ausverkauf seiner Heimat“. Seine Ausstellung „Alpenglühn“ (ab dem Ende des aktuellen Lockdowns und dann bis zum 10. April 2021 im Museum Ulm) „zeigt die künstlerische Verarbeitung eines Lokalkolorits, das plötzlich und ungewollt überregionale Bedeutung erlangte und dadurch zum Thema wird, das uns in Europa alle angeht. In einer Zeit, in der sich die Gesellschaft weltweit den Herausforderungen der Corona-Pandemie stellen muss, werden gerade auch Phänomene unserer globalisierten Welt, wie der Massentourismus, in Frage gestellt.“ http://www.museumulm.de

Dazu in Band 268 erschienen:


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