Corona-Umfrage in Düsseldorfs Kunstszene

18. August 2020 · Kulturpolitik

Solo-Selbständige im Kulturbereich bekommen die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie unmittelbar zu spüren, u.a. durch Absagen von Ausstellungs- und Auftrittsmöglichkeiten. Wie stark ihr Alltag davon betroffen ist, ermittelte der Rat der Künste Düsseldorf gemeinsam mit dem VddK-Verein der Düsseldorfer Künstler von 1844 in zwei anonymen Umfragen. Die 310 Solo-Selbständigen, die sich beteiligten, haben durchschnittliche Einnahmerückgänge in Höhe von 59 Prozent und finanzielle Rücklagen, die höchstens für 5,5 Monate reichen würden. Daher haben 179 von ihnen 2.000 Euro an NRW-Soforthilfe beantragt, bewilligt wurden allerdings nur 79 dieser Anträge. Bei den 196 Anträgen für 9.000 Euro Hilfsgeld gab es immerhin 180mal grünes Licht. Nur 7 Düsseldorfer Kreative mussten einen Kredit aufnehmen. 106 Kulturschaffende können ihre Projekte nach dem Rückgang der Pandemie nachholen, 153 können dies allerdings nicht. Festivalveranstalter und Leiter von Kunstinstitutionen hoffen, das Jahr 2020 noch einigermaßen gut überstehen zu können, haben aber „große Befürchtungen für 2021“.


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