Gerhard Richter überlässt Nationalgalerie 100 Bilder

16. März 2021 · Museen & Institutionen

Gerhard Richter und seine Stiftung überlassen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz in Berlin 100 Werke des Malers. Die Zusammenarbeit hatte Kulturstaatsministerin Monika Grütters eingefädelt, als sie im Sommer 2019 zu Verhandlungen mit dem Künstler nach Köln gereist war. Öffentlich vorgestellt wurde im März 2021 zum Auftakt Richters „Birkenau“-Zyklus (2014): für die vier abstrakten Bilder hatte er Fotografien, die Gefangene aus dem KZ Birkenau herausschmuggeln konnten, als Vorlage genommen, und sie dann in der Übermalung mit Farbschlieren verwischt. Die Originalfotos „zeigen eher unscharf und doch gut erkennbar Aufseher, entkleidete Gefangene, auf dem Boden liegende Leichname – es sind Dokumente des Grauens.Trotzdem wollte Richter es nicht zeigen, rückte er vom Konkreten wieder ab…“ erläutert der Berliner „Tagesspiegel“ dazu. Der Werkzyklus ist bis zum 3. Oktober 2021 in der Alten Nationalgalerie auf der Berliner Museumsinsel zu sehen. Für das gesamte Konvolut der 100 Gerhard Richter-Arbeiten ist im künftigen Museum der Moderne der Neuen Nationalgalerie als ständige Heimstatt ein Saal im Obergeschoss des Gebäudes vorgesehen. Das Museum wird allerdings nicht vor 2027 seinen Betrieb aufnehmen können. https://www.preussischer-kulturbesitz.de/

Dazu in Band 239 erschienen:


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