Manifesta: 12 Konzept liegt vor
Rund anderthalb Jahre vor dem Startschuss für die die Manifesta 12 in Palermo (16. Juni bis 4. November 2018) haben die vier „Creative Mediators“ ihr Konzept veröffentlicht. Die Mediatoren Bregtje van der Haak, Andrés Jaque, Ippolito Pestellini Laparelli und Mirjam Varadinis haben das Programm in vier Hauptsektoren aufgeteilt. „Unter dem Titel ‘The Planetary Garden. Cultivating Coexistence’ erforscht das Konzept Formen der Koexistenz in einer Welt, die von unsichtbaren Netzwerken, transnationalen privaten Interessen, algorithmischer Intelligenz und ständig zunehmenden Ungleichheiten beherrscht wird.“ Dazu befasst sich jeder dieser vier Sektoren „mit den Schlüsselthemen des Konzeptes: Den ‘Garden of Flows“, den ‘Out of Controll Room’, die ‘City on Stage’ sowie das Teatro Garibaldi als das Hauptzentrum der Manifesta 12 (das aktuell ein Vor-Biennale-Programm mit dem Titel ‘Aspettando Manifesta’ veranstaltet).“ Der „planetarische Garten“ ist Symbol für den Import von Botanischem nach Palermo und Sizilien in der Geschichte des Landes – fast alles, was heute die Vegetation der Insel ausmacht, wurde von außerhalb eingeführt. Olivenbäume sind ursprünglich in Asien beheimatet, der Zitronenbaum kam in maurisch-arabsicher Zeit nach Sizilien, Espen entstammen dem Mittleren Osten und Eucalyptus aus Australien. Einen konkreten Ort für diese Geschichte der Kultivierung von Nutzpflanzen gibt es in Palermo auch, nämlich den 1789 gegründeten Orte Botanico. m12.manifesta.org
Dazu in Band 241 erschienen:
