Wolfsburg: Pop Art in Großbritannien

27. Oktober 2016 · Museen & Institutionen

„This was tomorrow – Die Erfindung der Pop Art in Großbritannien“ lautet der Titel einer Ausstellung im Kunstmuseum Wolfsburg (30. Okt. 2016 bis 19.2. 1017). Edurado Paolozzi war 1952 Mitbegründer der „Independant Group“. Diese gilt als erster Vorläufer der Pop Art: Eine kleine Gruppe von jungen Malern, Bildhauern, Architekten, Autoren und Kritikern beschäftigte sich vorzugsweise mit Massenwerbung, Filme, Comics, Science Fiction und Technologie. Der Begriff „Pop Art“ wurde erst 1954 durch John McHale,in die Kunstgeschichte eingeführt – als Synonym für „populäre Massenkultur“. Im allgemeinen Sprachgebrauch der Feuilletonisten setzte sich der Begriff aber erst 1956/1958 durch. Das war die Hochphase des Rock and Roll, der auch die Musik der frühen Beatles prägte und The Who, die Performance-Elemente in ihre Bühnenshows einbauten. The Who-Leadgitarrist Pete Townshend erklärte dazu in einem Zeitungsinterview: „Gustav Metzgers Idee von der autodestruktiven Kunst hat mich damals enorm beeindruckt. Diese Verweigerung von allen Ewigkeitsideen packte uns bei The Who; wir planten deshalb auch, uns nach einem Hit mit allerlei Krawall wieder zu trennen! Daraus wurde nichts, aber immerhin habe ich einige Gitarren zertrümmert.“ Auch John Lennon besuchte die Kunsthochschule in Liverpool, bevor er Musiker wurde. Walter Grasskamp hat über die Wurzeln der britischen Pop-Musiker in der bildenden Kunst geforscht, und der „Spiegel“ fasste seine Erkenntnisse 1995 in einem Artikel zusammen:n“Etliche britische Kunstschulen haben in der Nachkriegszeit, neben Malern und Bildhauern, Musiker hervorgebracht, die mit ihrer Melange aus Blues und Rock die Popmusik völlig veränderten. Ein – meist abgebrochenes – Kunststudium taucht so häufig in den Biographien maßgeblicher Musiker jener Generation…“Künstlerliste: Michelangelo Antonioni, Archigram, The Beatles, Peter Blake, Pauline Boty, Derek Boshier, Patrick Caulfield, Antony Donaldson, Richard Hamilton, Jann Haworth, Nigel Henderson, David Hockney, Allen Jones, R.B. Kitaj, Gerald Laing, Roger Mayne, Lewis Morley, Eduardo Paolozzi, Peter Phillips, Cedric Price, James Scott, Colin Self, Michael Seymour, Richard Smith, Alison and Peter Smithson, Lord Snowdon, Rolling Stones, Joe Tilson, The Who. www.kunstmuseum-wolfsburg.de


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