ZKM: Bauhaus-Filme

5. Februar 2020 · Aktionen & Projekte

Markus Heltschl, Thomas Tode und Peter Weibel sind Kuratoren eines Projekts „bauhaus.film.expanded“, das bis zum 17. Mai 2020 im ZKM Karlsruhe mehr als 60 Bauhaus-Filme präsentiert, die seit den 1920er Jahren entstanden. Der Architekt und Bauhaus-Gründer Walter Gropius (1883-1969) hatte 1927 für den Theaterintendanten Erwin Piscator (1893-1966) ein „Totaltheater“ entworfen, bei dem zahlreiche Filmprojektiren „den Raum unter Film setzen“ sollten. Daran knüpft diese Ausstellung an: die drei Kuratoren greifen „die visionäre Idee des Immersiven auf, indem sie in multiplen großflächigen Projektionen sechzig Filme einander gegenüberstellt. Durch die unterschiedlichen Filmlängen werden immer wieder neue Beziehungen zwischen den Filmen geknüpft.“ László Moholy-Nagy gelang es zwar nicht, am Bauhaus eine „Filmversuchsstelle“ einzurichten, doch außerhalb des Instituts arbeiteten Ellen Auerbach, Ella Bergmann-Michel, Ludwig Hirschfeld-Mack und Kurt Schwerdtfeger und viele andere mit dem Medium Film. In der Zeit der Naziverfolgung ging jedoch vieles an Filmmaterial verloren, manche Filmprojekte konnten dann auch erst nach 1945 verwirklicht werden. „Durch Entdeckungen bislang verloren geglaubter oder falsch gespielter Filme (z. B. die Vorführungsgeschwindigkeit und Reihenfolge der Sequen-zen) und durch originalgetreue Wiederaufführungen wird erstmals eine wissenschaftliche Aufarbeitung des medialen kinematographischen Erbes des Bauhauspräsentiert. Die Werke lassen sich formal und thematisch den folgenden vier Bereichen zuordnen: Abstrakte Filme, Politische und Expe-rimentelle Filmessays, Reformerische Architekturfilme und Expanded Cinema.“ http://www.zkm.de

Dazu in Band 263 erschienen:


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